Direkteinstieg in die Kita

Land ermöglicht verkürzte Ausbildung

Beruflich ganz neu anfangen: Seit September 2023 ermöglicht das Land Baden-Württemberg den Direkteinstieg in die Kita für alle, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung vorweisen können. In nur zwei Jahren können die Frauen und Männer die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz abschließen. Damit ist die Ausbildung um ein Jahr kürzer als die PiA-Ausbildung. Die Lebenserfahrung und die bereits abgeschlossene Berufsausbildung werden auch finanziell honoriert: Die Azubis bekommen schon im ersten Ausbildungsjahr eine deutlich höhere Vergütung, die bei 2.838 Euro brutto liegt (Stand 03/2024).

Kürzere Ausbildung, bessere Vergütung

Die Auszubildenden mit Lebens- und Berufserfahrung lernen in den zwei Jahren sowohl Theorie als auch Praxis. Sie verbringen immer zwei Tage in der Woche in einer Kindertagesstätte und drei Tage in der Berufsschule. In der Kindertagesstätte werden die Ausubildenden in das Team aufgenommen und haben dort auch eine feste Ansprechperson, die sie anleitet und durch die Ausbildung begleitet. Wichtig ist die Verbindung von Theorie und Praxis: Das in der Schule erworbene Wissen kann in der Kita angewendet werden.

Schon jetzt für September 2024 bewerben

Das Katholische Stadtdekanat Stuttgart ermöglicht den Direkteinstieg für Menschen mit abgeschlossener Ausbildung. Die ersten fünf Fraueun und Männer haben im September 2023 mit ihrer Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz begonnen. Der nächste Ausbildungsjahrgang startet im September 2024, Bewerbungen sind bereits jetzt möglich. Die ersten fünf Ausbildungsplätze zum Direkteinstieg waren innerhalb kürzester Zeit vergeben. "Wir freuen uns, dass das Land einen weiteren Zugang zur pädagogischen Fachkraft ermöglicht. Die Kitas profitieren von Menschen, die Lebenserfahrung und auch Erfahrungen aus anderen Berufen mitbringen", sagt Evelyn Leibfarth, die Geschäftsbereichsleiterin Kindertagesstätten im Katholischen Stadtdekanat Stuttgart.