Ausbildung

Die klassische Ausbildung – über die Schule zum Erzieher

In Baden-Württemberg können sich Interessenten am Erzieherberuf zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden. Hier gibt es zum einen die relativ neue praxisintegrierte Ausbildung (PiA), und zum anderen die seit mehr als 150 Jahren erprobte klassische Ausbildung. Der klassische Weg eignet sich perfekt für diejenigen, die sich etwas mehr Zeit beim Lernen geben.

Berufskolleg, Fachschule, Praxis

Die vierjährige Ausbildung sieht im ersten Jahr den Besuch eines sozialpädagogisches Berufskollegs vor – inklusive einem oder zwei Praxistagen pro Woche in der Kita. Dann können sich Interessierte entscheiden, ob sie zur PiA-Ausbildung wechseln oder auf dem klassischen Weg bleiben. Fällt das Votum pro klassische Ausbildung aus, schließen sich zwei Jahre Unterricht an einer Fachschule sowie Praktika an. Das vierte Jahr ist das Anerkennungsjahr. Es wird in Vollzeit hauptsächlich in der Kita verbracht. Alternativ kann die klassische Ausbildung in Teilzeit absolviert werden, wodurch sich die Dauer der Ausbildung verlängert.

Viel Freizeit

Angehende Erzieher auf dem klassischen Weg können für das zweite und dritte Ausbildungsjahr im Unter- und Oberkurs an einer Fachschule für Sozialpädagogik finanzielle Unterstützung in Form von BAföG beantragen. Zum Abschluss ihrer Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum staatlich anerkannten Erzieher erhalten sie im Anerkennungsjahr eine Vergütung in Höhe von 1628 Euro im Monat (Stand 11/2022). Der „Klassiker“ unterscheidet sich somit im Gehalt zur PiA-Ausbildung, dafür bietet er aber mit den gesamten Schulferien mehr Freizeit. Parallel zur klassischen wie zur PiA-Ausbildung kann die Fachhochschulreife erworben werden.

Mit Realschulabschluss loslegen

Die schulischen Zugangsvoraussetzungen für die klassische Ausbildung ähneln denen der PiA-Ausbildung. Interessenten können jedoch direkt nach der Mittleren Reife, also dem Realschulabschluss, ihre Ausbildung zum Erzieher beginnen. Bedingungen sind Deutsch auf B2-Sprachniveau und die Zugehörigkeit zu einer in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) vertretenen Kirche.  

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