Vom Kinderpfleger zum Gruppenleiter

Maurizia Caliandro

Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich

„Seit fünf Jahren arbeite ich in der Kita Salvator Bergheim als Kinderpfleger mit abgeschlossener Weiterbildung zum Gruppenleiter bei den Über-Dreijährigen (Ü3) – in einer Gruppe mit mehr als 20 Kindern. Die Kita liegt nahe an Wald und Feld, so dass die Kleinen viele Erfahrungen in der Natur machen können. Daher hat meine Einrichtung 2019 bei „Kita forscht“ mitgemacht. Das liegt mir sehr am Herzen. Generell ist es uns wichtig, den Eltern das Gefühl zu vermitteln, dass ihre Kinder bei uns gut aufgehoben sind – egal, ob sie von einem männlichen oder weiblichen Erziehenden betreut werden. In meinem Team arbeite ich mit acht Kolleginnen zusammen. Gern würde ich mich über den Arbeitsalltag auch einmal von Mann zu Mann austauschen.

Flexibilität und Freude gefragt

Zum Beruf bin ich eher zufällig gekommen. Nach meinem Hauptschulabschluss habe ich mittels Praktika verschiedene Tätigkeitsfelder kennengelernt – vom Koch bis zum Bodenleger. Auf diese Weise besuchte ich auch einen Kindergarten, eine Krippe und einen Hort. Da war für mich klar: Ich möchte einen sozialen Beruf ergreifen. Von 2014 an besuchte für zwei Jahre die Hedwig-Dohm-Schule Stuttgart und war nach einem Anerkennungsjahr staatlich anerkannter Kinderpfleger. Durch die Zeit an der Berufsfachschule erlangte ich zusätzlich die Mittlere Reife. Nach zwei Berufsjahren absolvierte ich eine Weiterbildung zum Gruppenleiter, was mich in meiner Arbeit enorm weitergebracht hat. Ein Tipp: Wer in einer Kita arbeiten möchte, sollte Motivation, Flexibilität, Freude an abwechslungsreichem Arbeiten und Nerven aus Stahl besitzen.

„Ich lerne selbst viel dazu“

An meiner Arbeit schätze ich vor allem, mit Kindern in der Werkstatt und im Atelier die Kreativität auszuleben und sportlich aktiv zu sein. Von den Kindern erhalte ich viel Anerkennung. Sie freuen sich, mich morgens zu sehen. Besonders interessant sind Gespräche mit Vorschülern. Sie stellen auch schon mal kompliziertere Fragen, zum Beispiel: „Wie funktioniert eine Rakete und wie kommt die auf den Mond“. Dann mache ich mich schlau und versuche, das Ganze kindgerecht zu erklären – und lerne so selbst viel dazu. Jeder Tag bringt also etwas Neues mit sich: Das macht meinen Beruf so besonders.“

Unsere Kitas

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