Stimme einer Einrichtungsleiterin

Viktoria Giardina

Kommunikation nach innen und außen ist das A und O

„Ich bin eine Quereinsteigerin. Mit etwa 35 Jahren und drei Kindern wollte ich noch einmal neu starten. Die Kita meiner Kinder gab mir die Möglichkeit, als zusätzliche Betreuungskraft einzusteigen. Es war mir schnell klar, dass das mein Ding ist. Also machte ich eine Kinderpflegeausbildung und ließ mich im Anschluss zur Erzieherin ausbilden. Zügig wurde ich stellvertretende Leiterin. Als meine Chefin in Rente ging, übernahm ich vor etwa fünf Jahren die Leitung der Kita St. Eberhard. Um für meine neue Aufgabe gut gerüstet zu sein, machte ich noch einen Abschluss als Fachwirtin für Kita-Management.

Personal und Eltern im Blick

Eine gute Kita-Leitung misst sich am Umgang mit zwei Faktoren: Personal und Eltern. Beim Punkt Personal ist es wichtig, einen guten Draht zu den Mitarbeitenden zu entwickeln, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und für sie in allen Lebenslagen da zu sein. Gegenüber den Eltern muss die gute Qualität der eigenen Arbeit transparent und sichtbar gemacht werden – genauso wie gegenüber der Kirchengemeinde und unserem Träger. Kommunikation nach innen und außen ist das A und O.

„Meine Kirche ist mir wichtig“

Kindern bei ihrer Entwicklung zuzusehen, macht mich glücklich. In ihnen steckt ein großes Potential. Auch wir Erwachsenen können von ihnen noch viel lernen, zum Beispiel, pragmatischer mit schwierigen Situationen umzugehen. Dabei hilft mir auch mein Glaube. Ich bin katholisch erzogen worden, habe mich lange in der Kirchengemeinde engagiert und arbeite mit großer Freude bei einem katholischen Arbeitgeber. Meine Kirche ist mir wichtig, sie gibt mir Halt. Ein Ausgleich zum Job ist unser kleines Häuschen auf der Ostalb: Seit etwa einem Jahr fahre ich mit meinem Mann jedes Wochenende dorthin, um zu handwerken oder einfach mal nichts tun. Das ist wie ein kleiner Urlaub, auf den ich mich die ganze Woche freue.“