2. bis 5. Oktober

St. Maria als Festivalort

Mit Konzerten, Gesprächen, Kunst, Theater und mehr feiert die Mahle-Stiftung vom 2. bis 5. Oktober 2025 ihre 60-jährige Förderarbeit. Das „Feinstoff-Festival“ findet in und vor der katholischen Kirche St. Maria in der Tübinger Straße statt. „Mit St. Maria haben wir einen Veranstaltungsort gefunden, der perfekt zu unseren Werten passt: Ein Ort, an dem sich Menschen unabhängig von Alter, Herkunft, Religion, Einkommen und sozialem Status begegnen“, so Jürgen Schweiß-Ertl, Geschäftsführender Gesellschafter der Mahle-Stiftung. Mit einem Container als einer Art Kaffeebar wird auf dem Vorplatz bereits ein Teil der Interimsarchitektur für St. Maria als… zu sehen sein, die während der bevorstehenden Renovierung der Kirche ab 2026 eine bedeutende Rolle spielen wird.

© Jochen Wiedemann

Als die Anfrage der Mahle-Stiftung einging, zögerten die Kuratorinnen zunächst, denn für die Vermietung der Kirche St. Maria gibt es klare Regeln. Eine davon lautet, dass das Gotteshaus nicht für Firmenfeiern zur Verfügung steht. Doch schnell wurde klar: „Das Feinstoff-Festival ist ein Geschenk an die Stadt, es ist kostenlos und für alle. Genau das passt zu unserer Idee, die Kirche zu öffnen“, sagt Ania Corcilius, die mit ihrer Kollegin Romy Range seit 2023 das Projekt St. Maria als… leitet. 

Der Entwicklungsprozess startete bereits 2017 und machte die Kirche zu einem Ort, der Liturgie, Stadtgesellschaft und Kultur verbindet. Ausstellungen, Lesungen und Konzerte finden hier seither ihren Platz, genau wie das Foodsharing-Angebot von Harrys Bude. Auch das Feinstoff-Festival wagt nun den Brückenschlag zwischen Kunst, Spiritualität und Gemeinwohl. Es soll die Menschen „berühren, inspirieren und bewegen“, so Schweiß-Ertl. Ania Corcilius freut sich auf „die große Vielfalt des Programms, die sich schon am Eröffnungsabend zeigt.“ Nach der Begrüßung am Donnerstag, 2. Oktober, um 18 Uhr serviert Supp_optimal, eine Initiative der Bürgerstiftung, vegetarische Speisen aus geretteten Lebensmitteln. Der bekannte figure humaine kammerchor singt um 20 Uhr, im Anschluss folgt die audiovisuelle Performance „LichtKlangRäume“ von Laurenz Theinert und Bo & Herb, bei der Besucherinnen und Besucher die Kirche noch einmal ganz anders erleben können.

Am Freitagvormittag spielt Domkapellmeisterin Lydia Schimmer ein Orgelkonzert unter dem Motto „Die Orgel und Engel“. Zahlreiche weitere Programmpunkte folgen bis Sonntag. Das gesamte Programm gibt es unter www.mahle-stiftung.de/veranstaltung.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Mit ausgedienten Kirchenbänken und Containern auf dem Vorplatz, die beim Festival als Treffpunkt, Kaffeebar und Pausenort dienen, kommt bereits ein Teil der nachhaltigen Interimsarchitektur zum Einsatz, die das Stuttgarter Studio Umschichten für die Umbauphase ab 2026 entworfen hat. Im Januar beginnt die umfassende Sanierung der neugotischen Kirche, die etwa eineinhalb Jahre dauern wird. Um das Gotteshaus möglichst vielfältig nutzen zu können, werden Stufen entfernt, ein einheitlicher Holzboden verlegt und ein beweglicher Altar entworfen. Eine Fußbodenheizung soll auch in den kälteren Monaten für angenehme Temperaturen sorgen. Ein Anbau für Harrys Bude sowie die Neugestaltung des Platzes sind ebenfalls fester Bestandteil der Planungen.

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